Leitlinie christlicher Erziehung
1. Empfangendes Leben gestalten
Die evangelische Montessori-Grundschule Erlbach-Kirchberg orientiert sich in ihrer Bildungsarbeit an einem von der Bibel geprägten Menschenbild. Das bedeutet, dass jeder Mensch also auch jedes der Schule anvertraute Kind als originelles Geschöpf Gottes gesehen und geachtet wird. Daraus resultiert der Wert des Kindes, nicht aus seiner erbrachten (schulischen) Leistung. Auf dieser Basis soll gegenseitige Achtsamkeit wachsen, die verhindert, dass Kinder aufgrund ihrer Eigenart gedemütigt oder abgelehnt werden. Diese Achtsamkeit wird sich aufbauen, wenn Anderssein nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung empfunden wird.
Im Schulalltag werden neben ihren Stärken auch die persönlichen Grenzen der Kinder ans Licht kommen. So wird nach und nach klar, dass jeder Mensch Ergänzung und Unterstützung braucht. Kinder sollen an unserer Schule lernen, zu ihren Schwächen zu stehen, gegebenenfalls Hilfe zu erbitten und nach ihren Möglichkeiten anderen Kindern zur Seite zu stehen.
Auch Kinder mit speziellem Förderbedarf sollen an unserer Schule Platz finden (näheres unter III.).
Als Geschöpf Gottes steht der Mensch nicht allein. Es ist ihm vielmehr die Schöpfung zur Gestaltung und Bewahrung anvertraut. Deshalb werden in unserer Schule Kinder zur Achtung vor der Schöpfung und zu ehrfürchtigem Umgang mit Tieren, Pflanzen und unbelebter Natur angehalten. Sie sollen erkennen, dass die Schöpfung über die Nutzung durch den Menschen hinaus in sich einen Eigenwert besitzt.
2. Versöhnung und Heilung erleben
Den Menschen als Geschöpf Gottes zu sehen, ist nur ein Aspekt des christlichen Menschenbildes. Christen wissen ebenso um die dunklen Seiten menschlicher Existenz wie Streit, Schuld, Versagen und Erfahrungen mit dem Bösen. Sie begegnen dem mit der “Botschaft der Versöhnung” des Jesus von Nazareth. Darin wird Gott als “Vater der Liebe” vorgestellt, der die Menschen auf den “Weg des Friedens” ruft. Diesen Weg hat Jesus selbst beschritten und auch mit dem eigenen Tod vor Augen nicht verlassen. Von Anfang an haben Christen das Sterben von Jesus als befreiendes Sühneleiden verstanden. Sie bekannten und bekennen die Auferstehung von Jesus als göttliche Bestätigung dieses Weges und als Ausdruck der Hoffnung auf einen Neuanfang.
Unsere Schule steht allen Kindern unabhängig von ihrer religiösen Überzeugung offen. Sie werden in jedem Fall erfahren, dass wir auf Streit mit Versöhnung, auf Schuld mit Vergebung und auf Versagen mit der Chance zum Neuanfang reagieren wollen. Dabei gilt es, Konflikte nicht zu verdrängen. Sie bieten das Übungsfeld für die Entwicklung einer positiven Streitkultur auf allen Ebenen unseres Schullebens.
Im Schulalltag werden neben ihren Stärken auch die persönlichen Grenzen der Kinder ans Licht kommen. So wird nach und nach klar, dass jeder Mensch Ergänzung und Unterstützung braucht. Kinder sollen an unserer Schule lernen, zu ihren Schwächen zu stehen, gegebenenfalls Hilfe zu erbitten und nach ihren Möglichkeiten anderen Kindern zur Seite zu stehen.
3. Persönlichkeit und Gemeinschaft entwickeln
Die Schule ist naturgemäß ein Ort des Lernens. Mit Lernen ist dabei nicht nur der reine Wissenserwerb gemeint. Es ist vielmehr ein umfassender Prozess der Persönlichkeitsbildung. Das Ziel ist die Fähigkeit, eigenverantwortlich das Leben gestalten zu können: im Verhältnis zu sich selbst, zur Welt und nach christlichem Verständnis auch im Verhältnis zu Gott.
Ein gesundes Selbstwertgefühl wird wachsen, wenn Kinder sich ihrer eigenen Stärken mehr und mehr bewusst werden und sie auch trainieren. Deshalb werden an unserer Schule Begabungen gesucht und nach Kräften gefördert.
Das Verhältnis zu Gott kann nur dann bestimmt und gestaltet werden, wenn Erzählungen, Symbole und Rituale des Glaubens bekannt sind und deren Anwendung ermöglicht wird. Deshalb bietet die “Evangelische Montessori-Grundschule Erlbach-Kirchberg” neben der Wissensvermittlung im Religionsunterricht im Schulalltag vielfältige Möglichkeiten der Glaubenserprobung. Dazu gehört das Gestalten und Erleben von Schulandachten und -gottesdiensten ebenso wie der Austausch über Glaubenserfahrungen. Die Kinder werden ermutigt, eigenem Glaube mit ihren Mitteln Ausdruck zu verleihen. In Arbeitsgemeinschaften gibt es zusätzliche Angebote zur Einübung des Glaubens.
Die Pädagogen achten darauf, dass die Glaubens- und Gewissenfreiheit gewahrt und der Respekt vor gegenteiliger Überzeugung sichergestellt ist.
Damit sich “unsere” Kinder in der zunehmend unübersichtlichen Welt zurechtfinden, brauchen sie neben der beschriebenen Entwicklung ihrer Persönlichkeit und den Orientierungshilfen des Glaubens die Fähigkeit der Einordnung in die Gemeinschaft. Deshalb üben sie an unserer Schule das Festlegen und Einhalten von Ordnungen und Grenzen ebenso wie das Verzichten auf Selbstverwirklichung zugunsten anderer bzw. der Gemeinschaft.
Unsere Schule steht allen Kindern unabhängig von ihrer religiösen Überzeugung offen. Sie werden in jedem Fall erfahren, dass wir auf Streit mit Versöhnung, auf Schuld mit Vergebung und auf Versagen mit der Chance zum Neuanfang reagieren wollen. Dabei gilt es, Konflikte nicht zu verdrängen. Sie bieten das Übungsfeld für die Entwicklung einer positiven Streitkultur auf allen Ebenen unseres Schullebens.
Im Schulalltag werden neben ihren Stärken auch die persönlichen Grenzen der Kinder ans Licht kommen. So wird nach und nach klar, dass jeder Mensch Ergänzung und Unterstützung braucht. Kinder sollen an unserer Schule lernen, zu ihren Schwächen zu stehen, gegebenenfalls Hilfe zu erbitten und nach ihren Möglichkeiten anderen Kindern zur Seite zu stehen.
Auch Kinder mit speziellem Förderbedarf sollen an unserer Schule Platz finden (näheres unter III.).
Als Geschöpf Gottes steht der Mensch nicht allein. Es ist ihm vielmehr die Schöpfung zur Gestaltung und Bewahrung anvertraut. Deshalb werden in unserer Schule Kinder zur Achtung vor der Schöpfung und zu ehrfürchtigem Umgang mit Tieren, Pflanzen und unbelebter Natur angehalten. Sie sollen erkennen, dass die Schöpfung über die Nutzung durch den Menschen hinaus in sich einen Eigenwert besitzt.
Leitlinie Montessori Pädagogik
1. "Hilf mir, es selbst zu tun."
Ein Kind sagte einmal zu Maria Montessori: “Hilf mir, es selbst zu tun!” Dieser Satz verdeutlicht, dass das Kind den Willen zum Lernen und Weiterentwickeln in sich trägt, seinem individuellen Entwicklungsplan folgen möchte aber dabei Hilfe braucht. Deshalb versteht sich der Montessori-Pädagoge als Begleiter und Helfer des Kindes auf seinem Weg zur Selbstständigkeit. Manchmal wird er den Eigenantrieb des Kindes neu wecken müssen.
So wird die geförderte Eigenaktivität zur grundlegenden Lernstrategie.
2. Die sensiblen Phasen
Ein Kind sagte einmal zu Maria Montessori: “Hilf mir, es selbst zu tun!” Dieser Satz verdeutlicht, dass das Kind den Willen zum Lernen und Weiterentwickeln in sich trägt, seinem individuellen Entwicklungsplan folgen möchte aber dabei Hilfe braucht. Deshalb versteht sich der Montessori-Pädagoge als Begleiter und Helfer des Kindes auf seinem Weg zur Selbstständigkeit. Manchmal wird er den Eigenantrieb des Kindes neu wecken müssen.
So wird die geförderte Eigenaktivität zur grundlegenden Lernstrategie.
3. Die vorbereitete Umgebung
Um ein selbstgestaltetes und selbstgelenktes Arbeiten zu ermöglichen, bedarf es der Sorge der Pädagogen für die Ausstattung der Räume und um ein sozial entspanntes Schulklima. Damit schaffen sie eine “vorbereitete Umgebung”.
- Die Lebens- und Lernatmosphäre an unserer Schule ist von gegenseitiger Achtung und Akzeptanz geprägt. Klare Regeln ermöglichen, dass jedes Kind ungestört arbeiten kann.
- Die vorbereitete Umgebung soll auf die sensiblen Phasen der Kinder abgestimmt sein. Der Pädagoge beobachtet die Kinder während der Freiarbeit, um Entwicklungsprozesse zu erkennen und dafür zu sorgen, dass die angebotenen Materialien den momentanen Interessen der Kinder entsprechen. So wird die Entwicklung von Kompetenzen und Fertigkeiten durch die vorbereitete Umgebung unterstützt.
- Das Lernmaterial ist in einer klaren Gliederung und Ordnung den Kindern frei zugängig. Das dient zum einen als Orientierungshilfe für das Kind und zum anderen der Herausbildung von Ordnungsstrukturen im Kind.
- Der Pädagoge schafft in der vorbereiteten Umgebung Bedingungen dafür, dass das die Kinder ausreichend Anregung und Materialien vorfinden.
Das angebotene Lernmaterial entspricht den Lerninhalten des sächsischen Grundschulplanes.
So wird die geförderte Eigenaktivität zur grundlegenden Lernstrategie.
4. Das pädagogische Material
Die von Maria Montessori hervorgebrachten Entwicklungsmaterialien, sowie weitere ausgewählte Lernmaterialien sind für die Hand des Kindes bestimmt. So kann es das, was es lernt, “begreifen”. Das Kind ist erst mit den Sinnen tätig und dann mit dem Verstand. Verständnis entsteht durch aktives Tun, durch Verarbeitung der eigenen Tätigkeit und durch eigene Erfahrungen.
Das Material ermöglicht eine klare Gliederung des Lernens und eine stufenweise Erhöhung des Abstraktionsgrades. Nach der Einführung des Materials durch den Pädagogen kann das Kind das Material allein benutzen. Dadurch kann es weitestgehend unabhängig von äußerer Kontrolle arbeiten. Eine sachliche Fehlerkontrolle ist oft im Material selbst enthalten.
Die Lernmaterialien, die im Unterricht und Hort den Kindern zur Verfügung stehen, beziehen sich auf folgende Tätigkeitsbereiche:
- Mathematikbereich (Regale mit mathematischem Material z.B. zum Erlernen der Grundrechenarten auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen)
- Sprachbereich (z.B. Sandpapierbuchstaben, bewegliches Alphabet, Kästen mit einfachen Texten, Montessori-Grammatiksatz, Bibliothek)
- Sach- und Heimatkundlicher Bereich (z.B. Materialien zum Kennen lernen der Tier- und Pflanzenwelt, Material zur Verkehrserziehung)
- Bereich für sportliche Aktivitäten (z.B. Tischtennisplatte, Geräte zur Schulung des Gleichgewichts, Spielgeräte im Freien, Kletter- und Sportmöglichkeiten in der Turnhalle)
- Bereich für Ruhe und Entspannung (z.B. Material für Stilleübungen)
- Bereich Kinderwerkstatt (z.B. Werkbank, Werkzeug, Holz…)
- Handarbeits- und Kreativraum (z.B. Nähmaschine, Webrahmen)
- Kinderküche (z.B. Material zum backen und Kochen)
- Bauzimmer (z.B. unterschiedliches Bau- und Konstruktionsmaterial)
- Wohnzimmer (z.B. Gesellschafts-, Denk-, Geschicklichkeits- und Rollenspiele)
- Musischer Bereich (z.B. Material für Instrumentalunterricht, Orchesterspiel und Rollenspiel)
- Praktischer Naturkundebreich (z.B. Beete und Material zur Kleintierhaltung)
5. Die Freiarbeit
Ein wesentliches Element des Lernens an unserer Schule ist die Freiarbeit in altersgemischten Gruppen. Diese Gruppen werden aus Kindern aller vier Klassen gebildet. Die Kinder wählen innerhalb der vorbereiteten Umgebung ( Materialien zu Deutsch, Mathematik und Sachunterricht ) ihren Lerngegenstand und sie bestimmen weiter im Rahmen ihrer individuellen Fähigkeiten, Lerntempo und -dauer, Schwierigkeitsgrad sowie einen eventuellen Lernpartner. Dadurch soll selbständiges Denken und Handeln gefördert und Interesse an Lerninhalten geweckt und ausgebaut werden. Außerdem werden die Kinder befähigt schrittweise Verantwortung für sich zu übernehmen, ihren Platz in der Gruppe zu finden, sowie soziale Kompetenzen im Umgang miteinander zu entwickeln.
Eine wichtige Vorraussetzung für das erfolgreiche Lernen der Kinder in der Freiarbeit ist das Einüben und Einhalten von Regeln, z.B. “Ich arbeite leise.” ” Ich störe die anderen nicht.”
Das Material ermöglicht eine klare Gliederung des Lernens und eine stufenweise Erhöhung des Abstraktionsgrades. Nach der Einführung des Materials durch den Pädagogen kann das Kind das Material allein benutzen. Dadurch kann es weitestgehend unabhängig von äußerer Kontrolle arbeiten. Eine sachliche Fehlerkontrolle ist oft im Material selbst enthalten.
Die Lernmaterialien, die im Unterricht und Hort den Kindern zur Verfügung stehen, beziehen sich auf folgende Tätigkeitsbereiche:
- Mathematikbereich (Regale mit mathematischem Material z.B. zum Erlernen der Grundrechenarten auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen)
- Sprachbereich (z.B. Sandpapierbuchstaben, bewegliches Alphabet, Kästen mit einfachen Texten, Montessori-Grammatiksatz, Bibliothek)
- Sach- und Heimatkundlicher Bereich (z.B. Materialien zum Kennen lernen der Tier- und Pflanzenwelt, Material zur Verkehrserziehung)
- Bereich für sportliche Aktivitäten (z.B. Tischtennisplatte, Geräte zur Schulung des Gleichgewichts, Spielgeräte im Freien, Kletter- und Sportmöglichkeiten in der Turnhalle)
- Bereich für Ruhe und Entspannung (z.B. Material für Stilleübungen)
- Bereich Kinderwerkstatt (z.B. Werkbank, Werkzeug, Holz…)
- Handarbeits- und Kreativraum (z.B. Nähmaschine, Webrahmen)
- Kinderküche (z.B. Material zum backen und Kochen)
- Bauzimmer (z.B. unterschiedliches Bau- und Konstruktionsmaterial)
- Wohnzimmer (z.B. Gesellschafts-, Denk-, Geschicklichkeits- und Rollenspiele)
- Musischer Bereich (z.B. Material für Instrumentalunterricht, Orchesterspiel und Rollenspiel)
- Praktischer Naturkundebreich (z.B. Beete und Material zur Kleintierhaltung)
6. Ergänzende Unterrichtsformen
Ergänzend zum Lernen in der Freiarbeit werden Lehrplaninhalte des Deutsch-, Mathematik- und Sachunterrichtes durch kleine Lerngruppen in den einzelnen Klassenstufen vermittelt, individuell vertieft und gefestigt. Themen des Sachunterrichts werden im Rahmen der Freiarbeit durch Projekt- und Werkstattarbeit angeboten.
In den Fächern Werken, Kunst, Musik, Religion, Sport und Englisch wird vorrangig im klassenstufengebundenen Fachunterricht gelernt.
Außerdem findet innerhalb altersgemischter Gruppen mindestens zweimal jährlich fächerverbindender Unterricht statt. Dabei stellt das jährliche Musicalprojekt einen festen Bestandteil dar.
Das Material ermöglicht eine klare Gliederung des Lernens und eine stufenweise Erhöhung des Abstraktionsgrades. Nach der Einführung des Materials durch den Pädagogen kann das Kind das Material allein benutzen. Dadurch kann es weitestgehend unabhängig von äußerer Kontrolle arbeiten. Eine sachliche Fehlerkontrolle ist oft im Material selbst enthalten.
Die Lernmaterialien, die im Unterricht und Hort den Kindern zur Verfügung stehen, beziehen sich auf folgende Tätigkeitsbereiche:
- Mathematikbereich (Regale mit mathematischem Material z.B. zum Erlernen der Grundrechenarten auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen)
- Sprachbereich (z.B. Sandpapierbuchstaben, bewegliches Alphabet, Kästen mit einfachen Texten, Montessori-Grammatiksatz, Bibliothek)
- Sach- und Heimatkundlicher Bereich (z.B. Materialien zum Kennen lernen der Tier- und Pflanzenwelt, Material zur Verkehrserziehung)
- Bereich für sportliche Aktivitäten (z.B. Tischtennisplatte, Geräte zur Schulung des Gleichgewichts, Spielgeräte im Freien, Kletter- und Sportmöglichkeiten in der Turnhalle)
- Bereich für Ruhe und Entspannung (z.B. Material für Stilleübungen)
- Bereich Kinderwerkstatt (z.B. Werkbank, Werkzeug, Holz…)
- Handarbeits- und Kreativraum (z.B. Nähmaschine, Webrahmen)
- Kinderküche (z.B. Material zum backen und Kochen)
- Bauzimmer (z.B. unterschiedliches Bau- und Konstruktionsmaterial)
- Wohnzimmer (z.B. Gesellschafts-, Denk-, Geschicklichkeits- und Rollenspiele)
- Musischer Bereich (z.B. Material für Instrumentalunterricht, Orchesterspiel und Rollenspiel)
- Praktischer Naturkundebreich (z.B. Beete und Material zur Kleintierhaltung)
7. Die Leistungsbewertung
Die Arbeitsergebnisse der Kinder werden mündlich und/oder schriftlich bewertet. In der Mitte und zum Ende eines Schuljahres erhalten die Kinder eine Halbjahresinformation bzw. ein Zeugnis. Im Mittelpunkt steht eine Übersicht der fachlichen, sozialen und personalen Kompetenzen der Kinder, entsprechend den Lehrplaninhalten des Freistaates Sachsen. Um den Entwicklungs- und Leistungsstand transparenter zu gestalten finden regelmäßig Elterngespräche statt. In der Klasse 4 erhalten die SchülerInnen eine Bildungsempfehlung, die den Übergang an weiterführende Schulen absichert.
In den Fächern Werken, Kunst, Musik, Religion, Sport und Englisch wird vorrangig im klassenstufengebundenen Fachunterricht gelernt.
Außerdem findet innerhalb altersgemischter Gruppen mindestens zweimal jährlich fächerverbindender Unterricht statt. Dabei stellt das jährliche Musicalprojekt einen festen Bestandteil dar.
Das Material ermöglicht eine klare Gliederung des Lernens und eine stufenweise Erhöhung des Abstraktionsgrades. Nach der Einführung des Materials durch den Pädagogen kann das Kind das Material allein benutzen. Dadurch kann es weitestgehend unabhängig von äußerer Kontrolle arbeiten. Eine sachliche Fehlerkontrolle ist oft im Material selbst enthalten.
Die Lernmaterialien, die im Unterricht und Hort den Kindern zur Verfügung stehen, beziehen sich auf folgende Tätigkeitsbereiche:
- Mathematikbereich (Regale mit mathematischem Material z.B. zum Erlernen der Grundrechenarten auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen)
- Sprachbereich (z.B. Sandpapierbuchstaben, bewegliches Alphabet, Kästen mit einfachen Texten, Montessori-Grammatiksatz, Bibliothek)
- Sach- und Heimatkundlicher Bereich (z.B. Materialien zum Kennen lernen der Tier- und Pflanzenwelt, Material zur Verkehrserziehung)
- Bereich für sportliche Aktivitäten (z.B. Tischtennisplatte, Geräte zur Schulung des Gleichgewichts, Spielgeräte im Freien, Kletter- und Sportmöglichkeiten in der Turnhalle)
- Bereich für Ruhe und Entspannung (z.B. Material für Stilleübungen)
- Bereich Kinderwerkstatt (z.B. Werkbank, Werkzeug, Holz…)
- Handarbeits- und Kreativraum (z.B. Nähmaschine, Webrahmen)
- Kinderküche (z.B. Material zum backen und Kochen)
- Bauzimmer (z.B. unterschiedliches Bau- und Konstruktionsmaterial)
- Wohnzimmer (z.B. Gesellschafts-, Denk-, Geschicklichkeits- und Rollenspiele)
- Musischer Bereich (z.B. Material für Instrumentalunterricht, Orchesterspiel und Rollenspiel)
- Praktischer Naturkundebreich (z.B. Beete und Material zur Kleintierhaltung)
Lebensraum Schule
Ein Blick ins Klassenzimmer – Freiarbeit steht auf dem Stundenplan!
7:00 – 7:30 Uhr Willkommen in der Schule
Nach und nach kommen die Kinder der altersgemischten Klassen in ihren Zimmern an. Die vier Klassen sind nach den Jahreszeiten benannt und in jedes sind 22 Kinder von Klasse eins bis vier, die in der Freiarbeitszeit gemeinsam lernen.
7:30 – 7:45 Uhr Zeit zum Ankommen im Klassenraum
Jetzt ist noch Zeit zum Auspacken, mit der Freundin quatschen, kurz ein Buch anschauen oder ein kleines Spiel spielen.
7:45 Uhr Den Tag besprechen
An der digitalen Tafel ist bereits der Plan für den Vormittag zu sehen. Jetzt bespricht die Lehrerin organisatorische Fragen, klärt Termine und informiert über anstehende Ereignisse im Schulleben. Falls es für die Eltern und Kinder Post gibt, wird diese ausgegeben. Je nach Klassenstufe stehen die Kinder ihre Aufgaben und können damit beginnen.
Auf dem Stundenplan steht: Wörter mit ie für die erste Klasse, Einladungen schreiben für die zweite Klasse, geometrische Flächen in der dritten Klasse und Klasse vier ist heute unterwegs zum Verkehrsprojekt.
Drei Mädchen sitzen zusammen auf dem Teppich vor der Tafel und tauschen sich über ihre Aufgabe aus. Sie wollen eine Einladung schreiben. Die Lehrerin kommt dazu, fragt nach und unterstützt.
Ein Mädchen ist bereits fertig. Mit ihr bespricht die Lehrerin das Ergebnis. „Lies dies nochmal durch…irgendwo ist da ein Fehler…“ Wir könnten sie dann auch nochmal ausdrucken, schau ob ein Tablet auf dem Lehrertisch liegt, welches du nutzen kannst. Zwischendurch fragt ein Junge nach: Stimmt ein Ergebnis? Er rechnet mit Geld. Kurz bespricht die Lehrerin mit ihm das Ergebnis und gibt ihm eine neue Aufgabe zum Geldrechnen mit. Leise geht er an seinen Platz und legt los.
Sobald ein Kind seine Aufgabe erledigt hat, kommt es zur Lehrerin oder zur Erzieherin zur Kontrolle. Die beiden sind im Raum unterwegs, sitzen bei den Kindern und erklären individuell zu den verschiedenen Aufgaben, was zu beachten ist. Es ist ein Austausch, ein Gespräch indem ganz nebenbei die verschieden wichtigen Punkte besprochen werden. Wie: Was ist ein Fragewort, ein Absatz, wo kommt ein Komma, die korrekte Rechtschreibung. Über den ein oder anderen Fehler wird zusammen gelacht, weil das Wort Breif lustiger klingt als Brief.
Abwarten, schauen auch was die anderen machen und überlegen mit und helfen sich.
Sobald die Lehrerin an ihrem Tisch ist, kommen nach und nach immer wieder Kinder zu ihr und warten bis ihre Frage dran ist.
Die Lehrerin macht dazu auch Notizen und hat jedes Kind mit seinen aktuellen Aufgaben im Blick und kann die nächsten Übungen anregen.
Die Tür öffnet sich und die Lernbegleiterin kommt mit dem Kind zurück, welches sie begleitet. Sie waren in einem ruhigen Raum, indem sie Übungen zur Motorik gewandt haben.
Die Frühstückspause läutet ein Kind (mit Klingeldienst) an einem Klangspiel ein. Gemeinsam beten alle, waschen ihre Hände und finden sich mit ihren Freunden zum Frühstück an den Tischen.